Grauerle (Weißerle)
(Alnus incana)
Natürliches Verbreitungsgebiet:
Europa (Westasien)
Standortsansprüche:
Wenig Ansprüche an den Boden (Pionierpflanze), meidet nasse, schlecht durchlüftete Böden. Kommt auch natürlich in der harten Au vor.
Licht- bis Halblichtbaumart
Wurzelsystem
Herz-(Flach-)wurzler
Gefährdungen
- Wurzelhalsfäule an Erlen (Phytophthora alni)
- Erlenwürger (Rüsselkäfer)
Waldbauliche Behandlung
Die Erle wird wirtschaftlich vorwiegend als Vorwaldbaumart oder für die die Produktion von Biomasse aufgeforstet. Sie bildet Wurzelknöllchen, in denen der Luftstickstoff gebunden und so für die Pflanze verwertbar wird. Auch als Baumart des Auwaldes kommt sie in Mischung mit anderen Baumarten vor. Je nach Verwendungszweck erfolgt die Aufforstung in der Au meist im Weitverband (3 x 5 m, 5 x 5 m). Die Verjüngung kann auch über Stockausschläge erfolgen. Für den Kurzumtrieb bzw. für die Rekultivierung von Rohböden werden auch Stecklinge oder Ruten zur Anpflanzung verwendet.
Verwendung:
Biomasse, Zellstoff- und Papierindustrie
Weitere Informationen: Grau-Erle – Wikipedia