Bericht

Mentoring-Programm "AsylwerberInnen für die Lehre"

WKO Urfahr-Umgebung, 4020 Linz


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Der generelle Facharbeiter- und Lehrlingsmangel verschärft sich im Bezirk Urfahr-Umgebung besonders. Neben dem großen Angebot an Höheren Schulen im Großraum Linz sind für die regionalen Lehrbetriebe vor allem die Großbetriebe des oö. Zentralraums starke Mitbewerber, um gute Lehrlinge zu bekommen und/oder sie im Betrieb zu halten.
Gerade diese Linzer Großbetriebe sind besonders an den tüchtigen MühlviertlerArbeitskräften interessiert. Aufgrund dieser herausfordernden Situation sind die regionalen Lehrbetriebe eingeladen, neue Wege in der Lehrlingsausbildung zu bestreiten.

Eine neue interessante Zielgruppe für die regionalen Lehrbetriebe sind AsylwerberInnen im Alter von 18-25 Jahren, welche in der Region wohnen und die eine Lehre in Österreich machen dürfen und dafür auch ein Interesse haben. Nach einer aktuellen Umfrage unter den Hilfsorganisationen kämen 83 AsylwerberInnen dafür in Frage. Dieser Zahl stehen aktuell 81 offenen Lehrstellen im Bezirk gegenüber.

Um eine möglichst gute soziale, kulturelle und berufliche Integration der Asylwerberinnen zu erreichen, ist vor und begleitend zur Lehrlingsausbildung eine eigene Begleitung durch Mentoren geplant, die sich ehrenamtlich um die Jugendlichen annehmen werden und ihnen den Start in die Lehre erleichtern.

Als Mentoren werden vor allem regionale Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die Lehrlingsbeauftragten angesprochen. Da es schon einige positive Beispiele für AsylwerberInnen als Lehrlinge im Bezirk gibt, werden diese Beispiele genützt, um dieses Modell im ganzen Bezirk zu verbreiten.

Ziel des Projektes ist es, die offenen Lehrstellen im Bezirk UU mit AsylwerberInnen zu besetzen, welche von Mentoren begleitet werden.

Foto: (c) Eric Krügl, Abdruck honorarfrei


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